Wissenswertes

 

Die wissenschaftlichen Grundlagen der Wohntypologie

Zahlreiche Wissenschaftler haben sich schon mit der Wohntypologie beschäftigt. Es gibt eine wahre Flut von Wohn- und Einrichtungsheften mit zahlreichen Tipps. Allerdings sind diese eher unzuverlässig, weil nun einmal jeder Mensch einzigartig ist. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Biostruktur-Analyse sind dagegen zuverlässig und wurden mehrfach naturwissenschaftlich bestätigt.

Dazu gehört die Biostruktur-Analyse, die aus Erkenntnissen der Hirnforschung entwickelt wurde. Aktuelle Erkenntnisse der System-Wissenschaften und aus der Anthropologie bestätigen die Wirksamkeit.

Schon in den 70er- und 80er Jahren wurden die evolutionsbiologischen Wirkungsmechanismen und Grundlagen des Gehirns von Professor Dr. Paul D. MacLean, amerikanischer Hirnforscher und Direktor des Instituts für “Brain Evolution and Behavior” am “National Institute of Mental Health”, erforscht. Er stellt fest, dass im menschlichen Gehirn die wesentlichen Züge unterschiedlicher, evolutionärer Zeitalter zu finden sind. Daraus entstand der von MacLean geprägte Begriff “TriuneBrain”, also Drei-einiges Gehirn. Aufgrund dieser wichtigen Entdeckung waren auch in der Folge die Zusammenhänge zwischen Hirnstruktur und dem menschlichen Verhalten für Wissenschaftler sehr viel leichter zu verstehen.

Auch Rolf W. Schirm, beratender Anthropologie in München, beschäftigte sich mit diesem Thema und entwickelte auf der Basis zahlreicher empirischer Untersuchungen ein Persönlichkeitsmodell. Durch das “Triune-Brain-Konzept” konnte es als Strukturmodell präzisiert und naturwissenschaftlich untermauert werden. Auf diese Weise entstand die Biostruktur-Analyse mit dem Structogram.

In mehrjähriger Arbeit entwickelten die Autoren Christian Reist, Juergen Schoemen und Peter Stutz das Structogram-Trainings-System, das für Führung und Verkauf gedacht war. Die Bausteine “Structogram” (Selbsterkenntnis) und “Triogram” (Menschenkenntnis) sind teil des Seminars “Schlüssel zum Kunden” und zeigen die spezielle Anwendung der erfolgreichen Biostruktur-Analyse im Verkaufs- und Beratungsbereich.

Anita Kaderli setzt sich seit 25 Jahren mit dem Wohnen, Farben und Kommunikation auseinander. Die vorliegende “Wohntypologie” entstand auf der Basis von COLLIAsystem, und dem Structogram.

 

Wissenschaftliche Hintergründe

 

Die Wohntypologie basiert auf langjährigen empirischen Tests und Übersetzungsarbeiten unter Einbeziehung der Farbpsychologie, Farbsymbolik und der Erfahrungen von über 15 Jahren praktischer kreativer Farbgestaltungsumsetzungen für VISIKA-Kunden. Sie wurde unter anderem auf den Grundlagen des Farbpsychologen Dr. Heinrich Frieling und der Biostruktur-Analyse von Rolf W. Schirm, Anthropologe, entwickelt und beruht auf Ergebnissen der Hirnforschung.

Demnach steuert das Stammhirn Instinkte und Gefühle, das Zwischenhirn reagiert spontan, impulsiv und emotional und das Großhirn ist für die Vernunft und Distanz, die Rationalität und den Individualismus verantwortlich.

Als Grundlage für die Wohntypologie wird das sogenannte drei-einige Gehirn (triadische Gehirn) genommen. Danach verfügen wir Menschen über drei biologische Computer mit eigener Intelligenz und Zeitvorstellung, eigenem Gedächtnis und eigenen Funktionen.  Bei allen Menschen ist der Einfluss dieser drei autonomen Gehirne unterschiedlich stark ausgeprägt. So sind deutliche Dominanzen eines einzelnen Gehirns, aber auch Mischformen zu erkennen, bei denen alle drei oder nur zwei der Gehirne die Steuerung übernehmen. Die Mischformen sind hier sogar die Regel.

Für die vorliegende Wohntypologie konnte ich 12 Wohntypen unterscheiden, die unterschiedliche, sich jedoch manchmal überschneidende Bedürfnisse an die Architektur und Innenausstattung ihrer Wohnräume haben.

Am einfachsten ist es natürlich, einen Wohnraum nur für einen Wohntypen zu gestalten. Häufig sind jedoch mehrere Menschen mit unterschiedlichen Wohntypen an einem Ort. In Partnerschaften, Schulen, Seniorenheimen, Spitälern oder Hotels sind die Ansprüche deutlich komplexer.